0. Einleitung

Medizinstudenten erhalten nach abgeschlossenem Medizinstudium die Approbation. Sie dürfen als Arzt arbeiten und den Berufstitel tragen. Ein Assistenzarzt ist in der Regel ein Arzt in Weiterbildung. Während der Assistenzzeit werden fachliche Kenntnisse in einer bestimmten Fachrichtung wie z.B. Chirurgie oder Kardiologie erlangt. Wenn du Assistenzarzt werden möchtest, musst du zunächst dein Medizinstudium beenden. Danach arbeitest du für mehrere Jahre in einer Klinik oder in einem Krankenhaus.

Wir zeigen dir nachfolgend, wie die Karriere als Assistenzarzt verläuft und worauf du achten solltest, damit du das meiste aus dieser Zeit herausholen kannst. Zudem zeigen wir dir, wie viel du als Assistenzarzt verdienst und wo du danach arbeiten kannst.

1. Assistenzarzt Karriere Ratgeber

Die Assistenzarzt Karriere ist ein wichtiger Schritt für jeden Medizinstudenten.

1.1 Wie verläuft eine Assistenzarzt Karriere?

Damit du als Assistenzarzt anfangen kannst, musst du zunächst das Medizinstudium absolvieren. Der Weg zum Assistenzarzt ist oft langwierig und sehr lernintensiv. Angehende Ärzte müssen Durchhaltevermögen zeigen und viele Zusammenhänge verstehen können. Die Aufnahme in das Medizinstudium ist bereits die erste große Hürde. Im Schnitt kommen pro Studienplatz 4,77 Bewerber zustande.

Als Assistenzarzt wird ein Mediziner bezeichnet, der nach erfolgreichem Abschließen seines Medizinstudiums die Berufserlaubnis erhalten hat. Die Berufserlaubnis wird als Approbation bezeichnet. Sie ist eine staatliche Erlaubnis zur Berufsausübung. Ab diesem Zeitpunkt darf der Mediziner sich als Arzt bezeichnen. Die Zulassung ist in der Approbationsordnung geregelt. Voraussetzung ist, dass das Medizinstudium abgeschlossen wurde, was in der Regel mindestens 6 Jahre, sprich 12 Semester lang ist. Das Studium gilt als abgeschlossen, wenn das Staatsexamen abgelegt wurde. Viele Assistenzärzte starten ihre Karriere in einer Klinik.

Ein Assistenzarzt hat jedoch noch keine Facharztweiterbildung durchlaufen. Er ist sozusagen ein Arzt, der sich in der Weiterbildung befindet. Nach dem Studium arbeiten Mediziner mehrere Jahre als Assistenzarzt und entscheiden sich in der Regel für die Spezialisierung in einer Fachrichtung und für den Erwerb eines Facharzttitels. Fachrichtungen können beispielsweise die Allgemeinmedizin, innere Medizin, Radiologie oder Chirurgie sein.

1.2 Was können 3 schnelle Tipps sein, um die Assistenzarzt Karriere zu durchlaufen?

Zugelassen wirst du als Assistenzarzt erst, wenn du dein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen hast. Dazu gehört das Bestehen des Staatsexamens. Nach zwei Jahren Studium wird der erste Teil durchgeführt. Nach dem dritten bis fünftem Jahr folgt der zweite Teil des Examens. Nach einem praktischem Jahr folgt schließlich der dritte Teil. Danach kann die Approbation beantragt werden. Wichtig: Du musst nicht promovieren, um als Arzt arbeiten zu dürfen. Nach Erteilung der Approbation darfst du den Berufstitel Arzt tragen. Viele schrieben dennoch ihre Doktorarbeit und erhalten hierfür den Titel Dr. med. Wenn du die Assistenzarzt Karriere beginnst, kannst du mit der Doktorarbeit beginnen. Einige Studenten beginnen bereits während des Studiums. Du kannst so früh wie möglich anfangen, damit du die nächste Karrierestufe erreichst.

Damit du für dich das meiste aus deiner Assistenzarztzeit herausholst, solltest du dich für die richtige Stelle entscheiden. Viele Krankenhäuser und Kliniken suchen dringend nach Assistenzärzten. Schwierig ist es jedoch, eine Stelle zu finden, in welcher du viel Praxiswissen erlernen kannst. Oft haben die Kollegen keine Zeit für die Einarbeitung und der Zusammenhalt im Team ist nicht groß. Im Vorstellungsgespräch solltest du Kollegen und Vorgesetzten Fragen stellen zum Teamgeist, Fortbildungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen.

Wichtig ist die Erkenntnis, dass Ärzte Teamplayer sind. Wenn du als Assistenzarzt anfängst, solltest du nicht nur deine fachlichen Kompetenzen ausbauen, sondern auch auf eine gute Kollegialität achten. Du solltest aktiv Teil des Netzwerkes werden und Kollegen unterstützen. Der Arztberuf kann sehr ermüdend sein und anstrengend sein. Umso wichtiger ist es, ein gutes Arbeitsumfeld zu haben. Als Arzt ist man Teil eines Netzwerkes und unterstützt sich gegenseitig mit fachlichen Kompetenzen. Hast du einen guten Draht zu deinen Kollegen, kannst du in deiner Ausbildung mehr lernen. In einer guten Arbeitsatmosphäre arbeitet es sich leichter.

1.3 Was verdient man als Assistenzarzt?

Krankenhäuser und Kliniken bezahlen nach Tarifvereinbarungen. Es gibt jedoch viele unterschiedliche Tarifverträge in Deutschland. Infrage kommen der TV-Ärzte VKA und der TV Ärzte TdL. Das ist einmal der Tarifvertrag für kommunale Krankenhäuser und Unikliniken. Weiter gibt es noch den Tarifvertrag für private Kliniken. Wenn du in die Tarifverträge schaust, kannst du sehen, dass es vier Entgeltgruppen gibt. Der Assistenzarzt erhält beispielsweise nach vier Jahren 5.000 Euro brutto. Einstiegsgehälter liegen in kommunalen Kliniken bei knapp 4.700 Euro brutto und in Universitätskliniken bei 4.930 Euro brutto. Private Kliniken zahlen oft mehr. Als Assistenzarzt kannst du zusätzliche Dienste wie Bereitschaftsdienst und Rufbereitschaft ausführen und erhältst dafür Zuschläge.

1.4 Assistenzarzt: Was folgt nach der Ausbildung?

Während deiner Zeit als Assistenzarzt führst du Praxis- und Routinearbeiten durch. Du untersuchst Patienten, erstellst Diagnosen, machst ärztliche Aufnahmen, nimmst Blut ab, ordnest Laboruntersuchungen an, erstellst Behandlungspläne, verschreibst Medikamente, führst die tägliche Visite durch, dokumentierst Behandlungsabläufe und entlässt Patienten. Hast du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, erhältst du den Facharzttitel in einem Fachgebiet wie der Chirurgie. In der Regel dauert die Ausbildung 60 bis 72 Monate. Du erlernst fachspezifische Spezialkenntnisse und kannst danach als Facharzt arbeiten. Passende Jobangebote für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte gibt es viele. Du kannst entweder in einer Klinik weiterarbeiten oder du bewirbst dich beispielsweise bei einem Hausarzt und arbeitest in einer Praxis mit.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Als Assistenzarzt beginnt für dich ein wichtiger Abschnitt auf dem Weg deiner Arztkarriere. Du darfst ab sofort den Arzttitel tragen und in Krankenhäusern und Kliniken arbeiten. Während deiner Zeit als Assistenzarzt legst du dich auf eine Fachrichtung fest, erlernst fachliche Spezialkenntnisse und bildest dich weiter. Die Bezahlung ist in den Tarifvereinbarungen geregelt und der Lohn steigt mit deiner Arbeitserfahrung. Bei der Wahl des Arbeitsplatzes solltest du darauf achten, dass das Krankenhaus oder die Klinik dir die nötigen Fachkenntnisse vermitteln kann. Passende Jobangebote für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte findest du in Jobbörsen und auf den Webseiten von Krankenhäusern und Kliniken.

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